Shenzhen verstärkt globale Talentsuche

Shenzhen wird ihre Bemühungen intensivieren, mehr ausländische Talente anzuziehen, die entscheidend für die Förderung von Innovationen sind und als Kernkraft hinter Bildungs- und technologischen Fortschritten dienen.

Eine Luftaufnahme von Shenzhen. Sun Yuchen

Diese Initiative wurde auf einer Pressekonferenz der Stadtregierung am Donnerstag bekannt gegeben, der dritten in einer Reihe nach den kürzlich vom Zentralstaat veröffentlichten Richtlinien zur Förderung umfassender Reformen in Shenzhen.

Laut der Konferenz gehört Shenzhen seit vier Jahren in Folge zu den drei führenden Städten Chinas bei der Anziehung von Talenten. Die Stadt steht zudem seit zwei Jahren an erster Stelle als attraktivster Standort für die Generation Z. Darüber hinaus wurden 920 Wissenschaftler aus Shenzhen unter den besten 2% der weltweiten Forscher anerkannt.

Im nächsten Schritt wird Shenzhen globale Technologieführer und strategische Experten aus Hochschulbildung, Forschung, Denkfabrik und Risikokapital weltweit ermutigen, Talente für die Stadt zu empfehlen. Es werden Richtlinien eingeführt, um die Kriterien zu standardisieren und Verfahren zur Anerkennung im Ausland tätiger Talente in der Stadt zu klären. Zudem wird die Zusammenarbeit innovativer Unternehmen mit Partnern weltweit gefördert und die Anziehung ausländischer Talente unterstützt.

Die Stadt wird langfristige und stabile finanzielle Unterstützung für herausragende innovative Technologietalente bereitstellen, die das Potenzial haben, zu führenden Wissenschaftlern heranzuwachsen. Ein Paradebeispiel ist Yan Ning, Gründungspräsidentin Shenzhener Medizinische Akademie für Forschung und Übersetzung. Innerhalb eines halben Jahres wurde an der Akademie ein hochmodernes Labor eingerichtet, wobei über 95 % der Forscher direkt aus dem Ausland rekrutiert wurden.

Yan Ning (6. v.l., erste Reihe), Präsidentin Shenzhener Medizinische Akademie für Forschung und Übersetzung, feiert mit Kollegen am 21. November 2024 das einjährige Bestehen der Akademie in Shenzhen. Foto vom WeChat-Account „环球人物“

Die Stadt verspricht außerdem starke Unterstützung für junge technologische Innovationstalente in den frühen Entwicklungsphasen. 

Die Stadt beherbergt inzwischen mehr als 550 globale Technologieunternehmer und hat fast 70 technologische Schlüsselprojekte inkubiert, mit einer Gesamtbewertung von fast 1 Milliarde Yuan.

Gleichzeitig wird die Stadt laut der Konferenz die Rolle und Effektivität der Bildung bei der Förderung technologischer Innovationen stärken.

Die Stadt verfügt jetzt über 17 Universitäten und plant den Bau weiterer Mittelschulen höherer Stufe. In den letzten fünf Jahren wurden insgesamt 825.000 Plätze im Bereich der Grundbildung in der Stadt geschaffen.

Daten zeigen, dass die Mittelschulen höherer Stufe der Stadt in diesem Jahr voraussichtlich 137.000 Schüler aufnehmen werden, 9.000 mehr als im Vorjahr.