Shenzhen und Uruguay stärken ihre Wirtschaftsbeziehungen

Vertreter lokaler Unternehmen diskutierten mit Mitgliedern einer uruguayischen Delegation über mögliche Geschäftsmöglichkeiten während der Shenzhen-Uruguay-Austauschkonferenz für wirtschaftliche und handelspolitische Zusammenarbeit, die am Freitag in Longhuaer Zentrum für internationale Zusammenarbeit (LICC) stattfand.

Ziel der Konferenz war es, internationale Wirtschafts- und Handelsnetzwerke zu stärken, die geschäftliche Zusammenarbeit zwischen Uruguay, Shenzhen und dem Bezirk Longhua zu fördern und lokale Unternehmen bei der Expansion in lateinamerikanische Märkte zu unterstützen. Vertreter von mehr als 25 chinesischen Unternehmen nahmen an der Veranstaltung teil.

Facundo Simon (L), Generalkonsul von Uruguay in Guangzhou, sprach während der Konferenz mit einer Teilnehmerin. Fotos von Wang Jingli

Facundo Simon, Generalkonsul von Uruguay in Guangzhou, hob die Bedeutung der Konferenz hervor. „Die heutige Veranstaltung ermöglicht es uns, mit Unternehmen und Regierungsbeamten aus Shenzhen in Kontakt zu treten und Uruguays Engagement für die Vertiefung der Beziehungen zu Shenzhen zu bekräftigen. Wir arbeiten daran, die Beziehungen nicht nur im Handel, sondern auch zwischen Montevideo, der Hauptstadt Uruguays, und Shenzhen zu stärken. Diese Konferenz bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, um unsere Ziele zu erreichen.“

China ist bereits Uruguays größter Handelspartner, primäres Exportziel und führender Abnehmer seiner Agrarprodukte. Simon äußerte jedoch den Wunsch, die Zusammenarbeit über die Landwirtschaft hinaus auf Sektoren wie Elektrofahrzeuge und grüne Energie auszudehnen.

„Unsere Zusammenarbeit geht über den Handel hinaus - es geht um tiefere, langfristige Partnerschaften. Die heutige Veranstaltung ist ein perfektes Beispiel für diese Vision“, fügte er hinzu.

Lucas Dávila (C), Experte vom uruguayischen Nationalen Instituts für Fleische, tauschte sich während der Konferenz mit lokalen Unternehmern aus.

Lucas Dávila, Experte für Marktinformationen vom uruguayischen Nationalen Instituts für Fleische (INAC), hielt einen Vortrag über Uruguays Agrarindustrie und die Rolle des Instituts bei der Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen Fleischproduktion.

Als eine Schlüsselinstitution der uruguayischen Fleischindustrie ist das INAC für die Förderung, Regulierung und Qualitätssicherung uruguayischer Fleischprodukte im In- und Ausland verantwortlich. Uruguay exportiert laut Dávila jährlich 80% seiner Rindfleischproduktion.

Bei seinem ersten Besuch in Shenzhen war Dávila beeindruckt von der rasanten Entwicklung der Stadt und erkannte ein enormes Potenzial für hochwertige uruguayische Fleischprodukte auf dem lokalen Markt.

Während der Konferenz präsentierte das Handelsbüro des Bezirks Longhua der uruguayischen Delegation auch einen Überblick über die Entwicklungs- und Investitionsmöglichkeiten des Bezirks.

Der Bezirk Longhua ist eines der industriellen Kraftwerke von Shenzhen. Das LICC widmet sich der Vertiefung des Austauschs und der praktischen Zusammenarbeit zwischen Shenzhen und Städten weltweit in verschiedenen Bereichen wie Wirtschaft, Handel, Technologie, Bildung und Kultur.